Wo nur anfangen und wo aufhören. Es gibt so viel zu erzählen und zeigen, so viele Emotionen rüber zubringen, dass ich nicht weiß, wie ich das alles hier vermitteln kann/soll. Ich habe mich entschieden, mehrere kleine Berichte zu schreiben, da ein großer Bericht den Rahmen sprengen würde.
Beginnen werde ich mit den ersten 3 Tagen in Thailand.
Unser erster Flug ging, wie bereits angekündigt, direkt nach Ende der letzten Vorlesung nach Bangkok. Die erste Unterkunft ("Amazing House") war ein super Einstieg in unser neu gewähltes Backpacker-Low-Standard-Leben. Ohne Klimaanlage (Deckenventilator muss reichen), dafür mit Geräuschkulisse als würde man direkt auf der Straße schlafen und ohne Klospülung (normalerweise findet man sowas in diesen Ländern eher in öffentlichen Toiletten - man schüttet dann Wasser mit einer Kelle hinterher) - waren unsere Ansprüche für alles was folgen sollte gleich einmal auf 0 gebracht.
"Amazing House" - wenigstens mit unmittelbarer Nähe zum Internet Router :)
Thailand ist der absolute Wahnsinn, wer sich gerne kulinarisch (und in jeglicher anderer Hinsicht) verwöhnen lässt. Jeder Straßenstand bietet unglaublich frisches leckeres Essen, was wir dann auch gleich getestet haben.
Wer Seafood mag, wird Thailand lieben!
Da ich Bangkok noch mit meinen Eltern erleben darf, haben wir uns entschieden den Tag in der früheren Prachtmetropole Ayutthaya - 1 Stunde nördlich Bangkoks - zu verbringen. Hier kann man sich wunderbar auf Siem Reap einstellen. Die vielen Tempel und Buddha-Statuen zeigen noch viele Anzeichen für die einstige Position dieser Stadt.
Wer asiatische Länder bereist sollte über einige Dinge bescheid wissen:
1. Ein Auto/Roller/Minibus ist nicht voll wenn alle Sitze besetzt sind, es gehen so viele rein/drauf, wie rein/drauf wollen (Roller beispielsweise bis zu 5 Personen)
2. Wenn man dann am Ziel angekommen ist, niemals einen der Servicedienstleister (Taxi, Guide etc.) wählen, der einen direkt abfängt, das sind immer die teuersten. Es lohnt sich schon 100 m zu laufen, da sich die Einheimischen gerne gegenseitig helfen und die Touris zuspielen.
Wohl wissend des zweiten Fakts haben wir nach wenigen Metern einen verlassenen TukTuk Fahrer gefunden, der uns für einen erschwinglichen Preis seine Dienste angeboten hat und uns alle Sehenswürdigkeiten Ayutthayas gezeigt hat.
Vicky und Ricardo mit dem TukTuk Fahrer vor dem schnittigen Flitzer
Trotz Regenzeit hatten wir einen super genialen Tag und die Tempel haben mit dem grün umringt ein super Bild abgegeben vor dem klaren, blauen Himmel - überzeugt euch selbst:
Meditieren für die richtige Grundstimmung
Und weil doppelt besser hält - gleich noch einmal!
Sleeping Buddha - geendet hat diese Aktion mit einer Hetzjagd auf meine Kamera, da es wohl verboten ist die Pose zu imitieren - da wurden die Einheimischen etwas böse... exklusiv für euch trotzdem das Bild :)
Wunderschöne Tempel umgeben von grün und vor strahlend blauem Himmel - sind wir nicht Glückspilze?!
Auch sehr interessant war diese Art Geld zu verdienen: wir haben uns erklären lassen, dass die Tiere gekauft werden können um sie wieder frei zu lassen...
Zum Abschluss waren wir noch auf dem wunderschönen Floating Market in Ayutthaya. Der Markt schwimmt selbst nicht wirklich, aber man kann sich auf einem Foot durch die Märkte fahren lassen.
Grillbananen am Stil: eine der Köstlichkeiten auf Ayutthayas Floating Market
Nach unserer Rückkehr nach Bangkok - wie es immer läuft - wurden wir von dem Minibus an irgendeinem Ort Mitten in der Stadt raus geworfen und waren völlig planlos, wie wir zurück zum Hostel kommen sollten. Da ich eigentlich das Kartenlesen übernommen habe, die Straße mit dem Hostel leider aber so klein war, dass diese nicht nennenswert zu sein schien, haben wir uns nach zahlreichem durchfragen und durch die Hilfe sehr freundlichen Thais den Weg zum Hostel gebahnt.
Vor der Rückkehr haben wir noch einen Zwischenstop in Bangkoks Backpacker Straße "Khao San Road" eingelegt und das Flair dort sehr genossen.
Ich musste für das Foto nicht bezahlen!! :) das habe ich mir aber auch verdient
Einmal frittierte Heuschrecke bitte - schmeckt wirklich wie Chips und könnte mein neuer all-abendlicher Snack werden
Am nächsten morgen ging es um 6 Uhr von einem unscheinbaren Bahnhof Mitten in Bangkok mit dem Zug los in Richtung Aranya Phratet (Stadt an der kambodschanischen Grenze auf thailändischer Seite). Wer einmal eine ähnliche Route plant, dem kann ich diese Art der Fortbewegung nur wärmstens empfehlen. Wir sind sehr komfortabel und mit einer super tollen Aussicht (Fenster offen und Fahrtwind im Gesicht :) ) 6 Stunden für umgerechnet 1 € (da könnte sich der KVV mal eine Scheibe abschneiden) durch unterschiedlichste Vegetationen gefahren.
Enge Besetzung in der 3. Klasse
Hier gewinnt das Wort "Holzklasse" eine ganz neue Bedeutung
Tschüss Thailand - Hallo Kambodscha...
Ich hoffe euch haben meine ersten kurzen Eindrücke von Thailand gefallen. Mittlerweile bin ich nach dem gesamten Trip wieder gut in Singapur angekommen. Der Smog von den Waldbränden auf Sumatra verzieht sich so langsam und hier geht wohl alles nun wieder bergauf!
In meinem nächsten Berichtsteil könnt ihr euch auf die Schönheit Angkor Wats und seiner umgebenden Tempel freuen. Freut euch auch auf weitere Tiergeschichten - denn Begegnungen gab es zahlreiche - und vieles mehr!
Danke für eure Treue und euer Interesse für meine Erlebnisse.
Liebe Grüße vom Äquator
Eure Sarah
Hallo Sarah,
AntwortenLöschenschön das du dich wieder meldest. ist ja eine tolle reise gewesen. hoffe es geht dir gut. Super eindrücke und tolle Bilder.Freuen uns schon auf deinen nächsten Bericht.hdl kerstin u. famiele
Hallo liebe Fichtenstraßler,
AntwortenLöschenja ich bin wieder gut angekommen und es werden auch noch einige Berichte folgen! Schön, dass ihr so fleißig mitlest! :)
Liebe Grüße aus Kuala Lumpur
Sarah