Sonntag, 30. Juni 2013

Ho Chi Minh City (Saigon) und Umgebung - Term Break: Klappe, die Vierte

Roller über Roller. Das ist der erste Gedanke, den man hat, wen man Ho Chi Minh City zum ersten Mal sieht. Wüsste man es nicht besser, so könnte man auf den Gedanken kommen, dass die Stadt mehr Roller als menschliche Einwohner hat. 
Nach unserer Überfahrt am 17. Juni haben wir zum ersten Mal Fuß in das wunderschöne Land Vietnam gesetzt. Bisher doch eher bekannt aus der Bekleidungsinschrift "Made in Vietnam", hat dieses Land so vieles mehr zu bieten. 
Direkt nach unserer Ankunft im MyMy Arthouse, dessen Besitzer genauso außergewöhnlich ist, wie Architektur und Name des Hostels, haben wir eine Tour zu den Cu Chi Tunnels gebucht. 
Kurzer geschichtlicher Überblick hierzu: Während des Vietnam Kriegs haben sich in den 200 km langen unterirdischen Cu Chi Tunnels 18 000 Vietcong versteckt, die zwar im Süden gelebt haben, aber den kommunistischen Norden unterstützt haben. Das Land oberhalb der Erdoberfläche war komplett zerstört und so blieb vielen Vietnamesen nur die bittere Wahl zwischen dem Tod und einem Leben unter der Erde. Das Leben auf 3 Tunnel-Levels in 3-/6- und 10-Metern Tiefe war nicht einfach, das konnten wir nach wenigen Metern in den Tunnels selbst feststellen. 
Unser Guide Jackie, ein ehemaliger Soldat während des Vietnam Krieges, hat uns aus erster Hand die Geschichte und das Leben zu jener Zeit näher gebracht. Seine Betroffenheit und die Art und Weise, wie er uns an seiner Vergangenheit teilhaben ließ hat wirklich Gänsehaut bereitet. 

Eine der Fallen, wie sie zu jener Zeit von den Vietcong gebaut wurden

Unser Guide Jackie, der es wirklich verstand uns mitzureisen und die Umstände während des Vietnam Kriegen näher zu bringen - hier demonstriert er eine Weise der Waffenherstellung 

Ich habe an diesem Tag 200 für Besucher zugängliche Meter der ehemaligen Tunnels durchquert und war bereits danach wieder froh Tageslicht zu sehen, wie muss das gar für die Vietcong gewesen sein, die bis zu 26 Jahre so gelebt haben. Auf diesem Bild bin ich noch in einem der "großzügigeren" Tunnelabschnitte! 

In das War Museum in Ho Chi Minh City haben wir es leider auf Grund der Öffnungszeiten nicht mehr geschafft. Konnten jedoch noch über die Transport- und Kampfmaschinen aus jener zeit im Hof des Museums staunen. 

Für die spätere Weiterreise nach Hanoi haben wir uns dann doch für eine normale Passagiermaschine entschieden

Alles Gesehene gemeinsam mit den lebhaften und emotionsgeladenen Erzählungen unseres Guides, der mit 16 das erste Mal eine Waffe auf deine eigenen Landsleute feuern musste und später als Dolmetscher für die Amerikaner gearbeitet hat und laut eigener Aussage über alle Maßen glücklich war zu Ende des Krieges ins Gefängnis zu kommen, da hier sein Leben sicher schien, haben mich zutiefst berührt und zum Nachdenken gebracht.

Am nächsten Tag haben wir die Zeit genutzt um eine Tagestour ins Mekong Delta zu unternehmen. 80 % des exportierten Reis aus Vietnam kommt aus dieser Region und neben Reis stellen die Einheimischen hier noch vieles mehr her. Bei der Besichtigung einiger der zahlreichen Inseln des Deltas haben wir allerhand gesehen und erlebt. 

Auf der Fahrt zum Mekong Delta haben wir diese Transportaktion beobachten dürfen... ob das wohl gut gegangen ist?!

Zur Stärkung noch unser Lieblingsgetränk: frischer Mangosaft (100%) :)

Bei unserem ersten Stop habe ich bei der Coconut Candy Produktion mitgeholfen... Naja wohl eher den Konsum voran getrieben... 


Nicht viel Zeit blieb uns bei der nächsten Aktion zum Nachdenken, da der Zeitplan ziemlich straff war. Das alles so schnell ging, war wahrscheinlich auch gut, da ich es mir so nicht noch einmal anders überlegen konnte und Ruk-Zuk hatte ich meine spätere Handtasche um den Hals hängen: 

Die 15 kg schwere Python lebt natürlich noch und wurde nicht zur Handtasche umfunktioniert!

Damit noch nicht genug der Tierliebe für diesen Tag, auch als Imkerin habe ich mich versucht und bin mit einer Bienenwabe auf Tuchfühlung gegangen:


Ohne erwürgt worden zu sein oder etwaige Stiche als Souvenir mitnehmen zu müssen haben wir dann eine kurze Mangroven-Bootstour gemacht und durften endlich einmal die heiß begehrten Reishüte ausprobieren. 


Nach einheimischen Tänzen und Früchten, habe ich beschlossen, dass es an der Zeit ist, die Produktivität der Insel ein wenig anzutreiben und selbst Hand angelegt. 


Nach dieser Vielzahl an Eindrücken und Erlebnissen, sind wir zurück in das wirre Leben Ho Chi Minhs gefahren, um uns dort noch ein wenig umzuschauen. 

Ein absolute Traum für Obstliebhaber... 

Auf unserer Tour eher selten, aber ansonsten schon häufiger der Fall gewesen: "Can I take a picture with you?" - das mussten wir auch mal festhalten.

In Lebensgefahr für dieses Foto... beim überqueren der Straße ist eine Sache von enormer Bedeutung: Augenkontakt mit den Rollerfahrern!! 

Auf unserer Tour haben wir uns kulinarisch immer verwöhnt und auf nichts verzichtet. So war unser Tisch stehts voll, wie hier: 


Auch spannend waren für mich immer Sanitäre Anlagen und sonstige Dubiositäten festzuhalten, die für uns wirklich immer überraschend waren... 

Das sich Klo und Dusche gut kombinieren lassen war uns zu diesem Zeitpunkt ja bereits klar, aber diese Waschbecken-Klo-Kombination fanden wir wieder sehr kreativ. 

Ein wiederkehrendes Bild in Asien: Klimaanlage wo es nur möglich ist... Hier auf dem Flug von Ho Chi Minh City nach Hanoi! 

Wie es nach der 2-stündigen Reise im Kühlschrank von JetStar weiterging - kleine Bemerkung zu JetStar: hier wird penibelst auf das Gewicht des Handgepäcks geachtet, so mussten wir ein Gepäckstück aufgeben, da unsere 3 Rucksäcke die zugelassenen 7 kg überschritten haben - könnt ihr in meinem nächsten und letzten Blogeintrag über meine Rücksacktour durch Asien in 2 Tagen lesen.

Vielen Dank für euer Interesse und liebe Grüße vom Äquator
Eure Sarah

P.S.: Heute ist der letzte Tag des Spendenvotings für den Ski-Club D'Heim, also mobilisiert noch einmal die Massen:)










Freitag, 28. Juni 2013

Einblick in Land und Leute, Kambodscha - Tearm Break: Klappe, die Dritte

Regenzeit oh Regenzeit. Aber wem sage ich das? Ihr werdet sicher denken: "soll die bloß leise sein, die hat doch immer super Wetter"... Naja im Prinzip schon richtig, aber in Kambodscha - auf dem nächsten Abschnitt meiner Reise - hat es auch uns einmal ein paar Tage richtig erwischt!
Da wir genau diese Phase unserer Reise aber leider am Strand verbringen wollten, haben wir unsere Tage eher notdürftig gefüllt... ich möchte diesen Abschnitt nutzen um euch zu zeigen, wie ich in dieser Zeit Land und Leute wahrgenommen habe.

Vom wunderschönen Siem Reap ging es (mittlerweile nach der 6. Nacht unseres Trips) mit dem Backpacker üblichsten Transportmittel in Kambodscha - dem Minibus - ab nach Phnom Penh, von wo aus wir direkt nach Sihanoukville weitergefahren sind. Eigentlich wollten wir einen Teil der Strecke per Speedboat zurücklegen, aber der Wasserpegel war leider noch zu niedrig. 
Beladen wird besagtes Transportmittel dann folgendermaßen:

Wie schon gesagt: "Platz ist im kleinsten Minivan" (besetzt mit 14 Personen + Gepäck)

Ein Bild nun vorab, dass in völligem Kontrast zu all dem steht, was danach folgen wird.

So unentwickelt das Land auch an vielen Stellen ist, in einem unserer Minibusse gab es doch tatsächlich die ganze Fahrt über WLAN... - übrigens auch in wirklich fast jedem Restaurant!

Obwohl Kambodscha viel Entwicklungshilfe von außerhalb bekommt (Australien unterstützt den Straßenausbau beispielsweise), so ist es im Vergleich zu den beiden Ländern Thailand und Vietnam doch noch sehr weit hinterher was die Entwicklung anbelangt. 

Land und Leute leben eben mit dem was sie haben und versuchen das Beste daraus zu machen...


An einem der verregneten Tage haben wir eine Countryside Tour gemacht und unter anderem gelernt und gesehen, wie der berühmte Kampot Pfeffer angebaut und verarbeitet wird. Für alle Gewürzinteressierten: die Farbgebung hat ihren Uhrsprung daher, dass eigentlich nur grüner und roter Pfeffer natürlich wachsen. Um schwarzen Pfeffer zu erhalten, muss man grünen Pfeffer trocknen, um weißen Pfeffer zu erhalten muss man den roten Pfeffer seiner "Haut" entledigen durch Kochen. (hoffe ich habe das richtig wiedergegeben)


Auf unserer Reise fand ich die Kleidung mancher Einheimischer und die Art und Weise, wie sie sich bewegt und verhalten haben teilweise ein wenig erschreckend. So sehen vor allem Mundschutz und Vermummung manchmal wirklich erschreckend aus, sind dennoch überall Gang und Gebe. 

Was da wohl das Gesundheitsministerium sagen würde? Der Fisch wird mit einem alten Lappen gereinigt, reicht doch!


Mafia auf der Fähre... zum Glück hatte ich den Schutz der Glasscheibe auf meiner Seite 

In Sihanoukville sind wir direkt mit Sack und Pack am späten Abend an den Otres Beach, den wir aus dem Reiseführer als aufstrebenden Backpacker Strand Sihanoukvilles identifiziert hatten. Dort angekommen fanden wir leider außer Hostels nicht wirklich viel. Ich denke der Strand ist durchaus sehr empfehlenswert, wenn einem das Wetter in die Karten spielt, aber das war für uns leider nicht zutreffend. 
Neben dem "Mushroom Point" (welches seinem Namen wohl alle Ehre macht) gibt es viele weitere Hostels, bei denen direkt nach Betreten die Szene klar wird. Wem dass selbst nach den gegebenen Anzeichen immer noch nicht klar geworden war, der wusste spätestens ab dem Zeitpunkt bescheid, als ein Schild ganz offiziell den Preis eines Joints mit $1,5 deklariert hat. 
Wir haben uns in einem der Hostels ein Strandbungalow gemietet, dass an Schäbigkeit nicht gespart hat. Trotzdem haben wir die Nacht wie auch jede andere Nacht gut überstanden.

Moskito-/Kakerlakennetz, Schutz braucht man hier vor allerhand Ungeziefer!

Dusch-Klo, wie gewohnt!

Wie das meiste in der Hütte, war auch die Badtür in desolatem Zustand

Aber uns konnte nichts die Laune vermiesen und keine noch so heruntergekommene Bruchbude den Trip versauen. Jede Erfahrung, die wir gemacht haben und jede Minute, die wir mit Warten oder anderen (eigentlich) "Ärgernissen" verbracht haben, war auch ein Zugewinn und hat unseren Horizont erweitert. 
Auch interessant war folgende Situation:


Auf Grund der starken Regenfälle war der Truck total eingesunken und konnte nicht mehr weiterfahren. Entsprechend musste auch unser Bus warten... Naja mit kambodschanischer Gemütlichkeit wurde das Problem innerhalb einer Stunde beseitigt und die Fahrt konnte fortgesetzt werden :) 

Wahrscheinlich der Uhrsprung allen "Übels", aber trotzdem sau lecker... Nach diesem riesen Tintenfisch hat mein Magen den Rest der Term Break gestreikt! 

ÜBERALL im Kambodscha findet man diese Schilder...

Nun ja, getreu dem Motto "Wenn dir das Leben eine Zitrone gibt, mach' Limonade draus" haben wir zwar nicht im Regen getanzt, sind aber einfach einen Tag früher aus dem verregneten Kep "geflohen" und nach Phnom Penh gefahren. 

Erste Schlafsaalerfahrungen sammeln in Phnom Penh

Phnom Penh war unser letzter Stop der Reise durch Kambodscha. Bei meinem nächsten Bericht könnt ihr euch auf Ho Chi Minh City (Saigon) in Vietnam freuen. Hier hatte ich (neben einigen Anderen) ein weiteres Wow!-Erlebnis unserer Reise und möchte euch gerne davon erzählen! 

Im Moment bin ich gerade in Kuala Lumpur und durfte hier heute Würth Malaysia besichtigen. Das hat wirklich Lust auf mehr gemacht und mich in meinem Wunsch bestärkt im Ausland zu arbeiten! 




Vielen Dank, dass ihr wieder dabei ward und meine Erfahrungen mit mir teilt.
Bis in zwei Tagen!
Liebe Grüße vom Äquator
Eure Sarah





Mittwoch, 26. Juni 2013

Siem Reap (Angkor Wat), Kambodscha - Term Break: Klappe, die Zweite

Spannend war der zuvor erwähnte Grenzübergang alle mal. Vor allem zu erleben, wie einfach es doch gewesen wäre unbemerkt ins Land zu spazieren und eigentlich gar nicht dort zu existieren... Wir haben aber - brave Bürger die wir sind - den legalen Weg genommen und unser eVisa vorgezeigt.

Auf legalem Weg ins Land...

Nach der Grenze ist es für Touristen (bei meinem Aussehen geht man in Asien einfach nirgendwo als Einheimische durch, ich verstehe das einfach nicht!!) schwer nicht in die Fänge des Transportmonopols der Minibusse und Shared Taxis zu gelangen. So konnten wir zwar den kostenlosen Transit zur Bushaltestelle nehmen, wurden dann aber für kambodschanische Verhältnisse ein kleines Vermögen mit einem Minibus nach Siem Reap gefahren. 
Es ist wirklich beeindruckend, wie sehr sich die beiden Länder Thailand und Kambodscha bereits direkt nach dem Grenzübergang unterscheiden, wo sie noch nur durch eine Ländergrenze voneinander getrennt sind. 
Zum Fahrstil der Einheimischen ist zu sagen, dass Hupen und Überholen wohl Volkssport Nummer 1 sein MUSS! Straßenverhältnisse hin oder her... wer nicht hupt und überholt verliert... manchmal habe ich mich gefragt, wer eigentlich diejenigen sind, die überholt werden(?!), da wir immer an sehr radikale Fahrer geraten sind. 
In Siem Reap angekommen hatten wir ein geniales Hostel mit Pool - wer sich erinnert... dieses Mal sogar mit Klospülung! 


Sehr empfehlenswert: "Yasmine Family Guesthouse" in Siem Reap

BBQ Buffet am Abend - die Stärkung nach der ersten langen Reise

Tischgrill und Kocher in einem - Yammie! 

Wir haben uns - und das kann ich auch nur jedem empfehlen - entschieden einen Guide für die Besichtigung der Tempel in Anspruch zu nehmen. Durch unseren Guide hatten wir immer die besten Plätze um Fotos zu schießen (und davon haben wir reichlich Gebrauch gemacht) und konnten alle Geschichten über die Tempel erfahren. 



Unser Guide war auch noch Hobbyfotograf und konnte die Finger einfach nicht von meiner Kamera lassen - sind aber super Bilder dabei raus gekommen :)

Dem Charme der Mönche konnten wir leider nur selten widerstehen und so haben wir zu Ende unserer Angkor Wat Besichtigungstour nun einen Arm voller Bänder... Naja wenn es wirklich Glück bringt und Wünsche in Erfüllung gehen lässt, bin ich wohl der gesegnetste Mensch der Welt! 



Eine der zahlreichen Aussichten, die einen inne halten lassen und einfach den Atem rauben! 

Am wohl meisten beeindruckend waren für mich persönlich jedoch die riesigen Bäume, die auf den Tempel wachsen und sich langsam ihren Weg nach unten (ja! die Wurzeln wachsen von oben nach unten) bahnen und die Tempel wirklich zu verschlingen scheinen. Wer Tomb Raider kennt sollte folgende Sets wiedererkennen: 

Im Vergleich zu den Asiaten immer groß - jetzt plötzlich ganz klein :)


Muss man hierzu etwa noch etwas sagen? - beeindruckend!

Auf dem kompletten Weg hat uns eine Frage immer beschäftigt: Was ist das?? 

Alte Schnaps und Pepsi Flaschen mit dubiosen gelben dickflüssigen Substanzen?!

Wir sind der Frage auf den Grund gegangen und waren überrascht zu hören, dass dieses Regal eine Tankstelle darstellt, an der schwarz Benzin an die TukTuk Fahrer verkauft wird. Man findet diese ÜBERALL in Kambodscha!

Zum Abschluss die "Königin": Angkor Wat, das Wahrzeichen Kambodschas

Den Abend wollten wir ruhig angehen lassen und uns mit gutem Essen und ein paar Drinks auf der Pub Street Siem Reaps verwöhnen, da wir am nächsten Tag um 5 Uhr unsere Tour begonnen haben um den Sonnenaufgang anzuschauen... das Folgebild zeigt was daraus geworden ist: 

 
Man sieht sich immer 2 Mal im Leben (oder 3 oder 4 Mal?!) diese beiden Kalifornier sind uns bei unserer Reise mehrfach über den Weg gelaufen!

Aber wir wären nicht wir, wenn wir unsere Tour nicht trotzdem um 5 Uhr gestartet hätten und so haben wir uns um 5 Uhr auf die Socken gemacht und mit zig anderen Menschen auf den Sonnenaufgang gewartet. Leider war es bewölkt und der Himmel hat sich nicht entfaltet, wie wir es uns gewünscht haben... 

Die zwei Damen mit den Haremshosen :) 


Siya - unser einheimischer Guide und ich auf dem landesüblichen Fortbewegungsmittel: das TukTuk

Interessant war auch von den Lebensverhältnissen Siyas zu erfahren, der uns tiefe Einblicke in sein Privatleben gewährt hat. So ernährt er mit seinem für deutsche Verhältnisse sehr geringen Gehalt (obwohl Guide noch ein gut bezahlter Job ist) 2 Kinder und eine krebskranke Frau. Als einziges Fortbewegungsmittel ist die Familie mit einem Roller ausgestattet, aber wie wir gelernt haben, ist das kein Hindernis um auch 4 Mann von A nach B zu bringen. 
Ein weiteres prägendes Erlebnis, dass sich in meiner Erinnerung festgesetzt hat war, als plötzlich das TukTuk vor einer Schranke angehalten hat, obwohl weder ein Zug noch sonst ein Übergang ersichtlich war. Plötzlich wurde ein Krankenbett mit einem kranken Kind, dass am Tropf hing über die Straße geschoben - in Siem Reap gibt es ein kostenloses schweizer Kinderkrankenhaus, dennoch können die europäischen Standards natürlich nicht eingehalten werden...  

Unseren dritten Tag in Siem Reap haben wir mit einer Radtour verbracht. Wir haben uns auf gemacht in das 11 km entfernte hoch angepriesene Floating Village. 

Bereit das Land zu erkunden

Vorbei an Blechhütten und Feldern ging es landeinwärts und wir waren schwer beeindruckt von der Schönheit Kambodschas. 
Im Floating Village haben wir am eigenen Leibe erfahren, wie dreist doch die Touristen abgezockt werden. Für $ 20 pro Person haben wir eine Bootstour gemacht, deren Ziel es war, Touristen zu zwingen überteuerten Reis/Nudeln zu kaufen und diese zu "spenden" - bei der Skrupellosigkeit unseres Führers wäre das alles in der eigenen Tasche gelandet! 

Beeindruckend und zu gleich zu tiefst ergreifend waren die Impressionen trotzdem und ich wollte die Erfahrung nicht missen!



Auf dem Rückweg haben wir uns - Gott sei Dank! - für eines der Stelzenrestaurants mit wunderschöner Aussicht über Kambodschas Hinterland und extrem entspannter Atmosphäre entschieden.

Im wohl gediegensten Restaurant der Welt bei Musik die Schönheit Kambodschas genießen...

So haben wir unsere Zeit in Siem Reap ausklingen lassen. Wer einmal in die Ecke kommt: Angkor Wat und seine umgebenden Tempel sind absolut eine Reise wert, ich hoffe meine Bilder haben das bewiesen!
Wie es weiter ging und welche unangenehmen Überraschungen die Regenzeit danach für uns in Kambodscha bereit gehalten hat, erfahrt ihr im Teil 3 meiner Berichterstattung!

Leider steigen mit den unerwartet häufigen Berichterstattungen die Personalkosten der Blog-Redaktion in unerwartete Höhe und so kann ich leider nicht auf Werbung verzichten...
Kleiner Scherz :) - ABER: wer seine Stimme für unseren Ski-Club beim Spendenvoting noch nicht abgegeben hat, bitte nachholen! Ist wirklich kein riesen Act und man erhält danach auch keine Werbemails, keine Sorge! 
Die Jugendabteilung hat hier die super Möglichkeit 500€ für neue spaßige Gemeinschaftsaktivitäten zu gewinnen - jede Stimme zählt!


"Ski-Club D'heim"-Jugend dankt euch! 


Liebe Grüße vom Äquator
Eure Sarah

P.S.: Die Berichterstattung wird weiter im 2-Tages-Rhythmus erfolgen!