Hallo ihr Lieben,
nach einer kleinen Pause melde ich mich zurück. Wir sind am Freitag von unserer 1-wöchigen Bali-Reise zurückgekehrt und haben es wirklich sehr genossen. Wie der Titel bereits verrät ist Bali nicht nur einfach wunderschön sondern vermittelt ein ganz eigenes Lebensgefühl. Es stimmt, was wir an unserem ersten Abend in einer Bar an der Wand gelesen haben: "In Bali every day is Sunday!"
Für uns ganz ungewohnt haben wir uns dieses mal für eine geführte Tour entschieden. Nach unserer Ankunft in Denpasar haben wir die erste Nacht in einem Bed and Breakfast in Kuta verbracht.
Das Tanaya B&B ist wirklich empfehlenswert und eher Hotel-ähnlich
Am nächsten Morgen wurden wir dann von unserer deutschsprachigen Reiseleiterin Mien Min dort abgeholt und von da an ging die Tour im klimatisierten Auto quer über die Insel.
Erster Stop war bei einer balinesischen Familie, wo wir uns das Leben der ansässigen Bevölkerung einmal von ganz nahe anschauen konnten.
Innenhof mit "Schlafzimmern"
Küche
Erstes Gruppenfoto der Reisegruppe. Ich darf vorstellen (von links nach rechts): Sebastian, ich und Vicky
Überall in Bali das gleiche Bild: Opfergaben wo man nur hinsieht und -tritt(!!)... (meist Reis, Blumen, Zigaretten, Toast etc.)
Auch hatten wir hier die Möglichkeit neben einiger interessanter neuer Teesorten einmal den berühmten Luwak Kaffee zu probieren. Wer davon noch nie etwas gehört hat: Das sind Kaffeebohnen, die von Katzen gegessen und dann im Kot wieder ausgeschieden werden. Der Kaffee ist sehr teuer, aber auch nur in seiner Art der Erzeugung besonders, wir konnten kein Geschmackshighlight verzeichnen... könnte aber auch an der Zubereitungsweise gelegen haben...
"Kaffeekatzen"
Kaffeesatz? Was ist das :)?
Erkennen konnten wir unser Auto immer am Deutschen-freundlichen Aufkleber...
Bali ist wirklich in jeglicher Hinsicht ein absolutes Highlight und hat uns sowohl kulturell, landschaftlich als auch kulinarisch wirklich von vorne bis hinten verwöhnt.
Landschaftliche Highlights waren auf unserer Tour wirklich keine Mangelware - hier der Tegenungan Wasserfall
Im Tourpreis inbegriffen: super leckere Buffets mit sagenhaftem Ausblick auf Reisterrassen und das Meer:
Trotz der Vielzahl an besichtigen Tempeln konnte man sich an den Gebäuden nie satt sehen, da jeder Tempel auf seine Weise besonders war, hier der Kerta Gosa Gerichtshof in Klungkung.
Auch lebende Opfergaben waren nicht selten, wie hier in der "Fledermaus-höhle" (Goa Lawah Tempel in Padang Bai)
Wie bereits angeklungen hat sich die Balireise von unseren bisherigen Abenteuern wirklich um Welten unterschieden. Nicht nur haben wir Bali mit einer deutschen Führerin und klimatisiertem Auto erkundet - man bedenke: bisher hatten meist nicht einmal die Hostel Zimmer eine Klimaanlage oder Toilettenspühlung!. Im Tourpreis inbegriffen waren neben deutschsprachiger Reiseleitung und grandiosen Mittagessen auch super schöne Hotelanlagen wie beispielsweise diese Cottages in Candidasa, wo allein der Duschbereich des Badezimmers so groß war wie eines der Schlafzimmer unsere Appartements hier in Singapur war, schaut es euch selbst an:
Discovery Candidasa Cottages & Villas
Direkt am Meer gelegen und mit wunderschönem blauen Himmel - nein, das Bild ist nicht aus dem Katalog, sieht man ja an den beiden bekannten Gesichtern!
Gestärkt und gut erholt konnte es dann am nächsten Morgen mit der Bali Erkundungstour weitergehen und auch an diesem Tag konnten wir in einigen Tempeln wieder die wunderschöne Geschichte und Kultur Balis genießen.
Wasserpalast Tirta Gangga in Karangasem
Wir passen uns optimal an alle Situationen und Gegebenheiten an: merkt man noch, wer die richtigen Hexen sind?
Immer wieder waren für uns die Hakenkreuze ein Schock, die auf der Insel weit verbreitet sind, aber natürlich eine ganz andere Bedeutung haben, als wir sie kennen. Selbst die Tempel sind von dem in Bali positiven Symbol nicht "verschont" geblieben. Hier einer der Türme Balis bedeutendsten "Muttertempels" Besakih.
Muttertempel Besakih, und direkt nach der Tempelerkundungstour ab ins Reisfeld...
... naja ich bevorzuge doch ein Mittagessen mit Blick AUF das Reisfeld - wieder einmal mit wunderschönem Ausblick und vielen Leckereien!
Frisch gestärkt kann man sich dann schon mal den Batur Vulkan an gleichnamigem See anschauen - natürlich wurde der Berg mit dem Auto bezwungen - dies lag jedoch nicht an unserem Nicht-Willen den Berg zu bezwingen sondern eher daran, dass wir Mien Min vor zu frühem Aufstehen verschonen wollten (ehrlich!!).
Batur Vulkan
Auch wenn die zahlreichen Tempelanlagen auf den Bilder gleich aussehen mögen, so hatte doch jede ihren eigenen Reiz und war immer wieder ein Blickfang. Hier die heiligen Quellen von Sebatu.
Heilige Quellen von Sebatu
Zum Tagesabschluss noch einmal einen atemberaubenden Blick auf die wunderschöne Reisterrassenformation der Tegalalang Reisterrassen. Auch wenn diese ein wenig an Sapas Reisterrassen erinnern, so zeichnet sich der Blick hier doch noch einmal besonders durch die Palmen aus, die einen nie vergessen lassen, dass man sich in tropischen Gefilden bewegt.
Tegalalang Reisterrassen
Auch in Ubud konnten wir uns von den Anstrengungen des Tages wieder in einem wunderschönen Cottage mit Blick auf Reisterrassen und Pool - Wort wörtlich direkt vor der Haustüre - erholen.
Ubud Villa Chempaka
Wir haben uns wirklich keinen Leckerbissen entgehen lassen und wurden überall verwöhnt! Frühstück auf der Terrasse direkt vor unserem Cottage in Ubud
Kulinarisch ging es an diesem Tag direkt weiter. Auf dem Obst- und Gemüsemarkt von Candi Kuning konnten wir allerlei uns unbekannter neuer Obstsorten ausprobieren. Leider haben auch hier die Obsthändler den Tourismus bereits als siedend heiße Quelle entdeckt und viel Tradition ist bereits gewichen. Trotzdem waren die Farben des Obst, Gemüses und der Gewürze ein wahrer Augenschmaus.
Obst- und Gemüsevielfalt in Candi Kuning
Weiter ging es mit dem Tempel Pura Ulun Dana am Beratan See, bei dem vor allem das Spiegelbild im Wasser zum Charme beigetragen hat und lediglich der strahlend blaue Himmel für das "Ansichtskartenfoto" fehlt. Gut zu wissen: Die Tempel haben in der Regel eine ungerade Zahl an Dächern (3,5,7 oder 11), da das mittlere Dach die Balance halten soll.
Pura Ulun Dana am Beratan See
Nicht beklaut (zum Glück) aber schwer "genötigt" wurden wir danach von den raffgierigen Affen im Monkey Forest am Rande des Buyan Sees, die einfach nicht genug von unseren Bananen und Erdnüssen bekommen konnten.
Monkey Forest am Buyan See
Darf ich vorstellen: Mien Min unsere deutsche Reiseleiterin, die uns auf eine wirklich phantastische Reise durch ihr Land entführt hat. Die Größenverhältnisse... naja selbst-redend, aber mittlerweile sind wir daran gewohnt!
Nach einer kleinen Treckingtour haben wir den Gitgit Wasserfall im Norden Balis erreicht.
Und auch in unserer dritten Nacht konnten wir nur wieder einmal über die Hotel Auswahl von Mien Min und den für uns ungewohnten Luxus staunen. Auch in Lovina haben wir wieder mehr residiert als genächtigt.
Puri Saron Deluxe Lovina
Um Sebastian einmal ein Stück unserer Reise- und Esskultur näher zu bringen (viel Auswahl hatten wir in Lovina ohnehin nicht) sind wir in einem Hinterhof Einheimisch essen gegangen. Die Speisekarte hing an der Wand und verstehen konnten wir sie nicht (abgesehen von Nasi Goreng - aber das wäre ja langweilig...). So haben wir blind bestellt und für umgerechnet ca. 1 € pro Person inklusive Getränk lecker zu Abend gegessen.
Nun bin ich an das Ende der Erzählung des ersten Teils unserer Bali Reise gelangt. Wie wir hier in Singapur feststellen durften ist Lovina (der als letztes beschriebene Ort) für etwas ganz besonders berühmt... Vielleicht wissen es manche, der Rest kann sich auf wunderschöne Bilder und eine "Überraschung" freuen. In einer Woche folgt Teil 2 unserer Reise und dann werdet ihr wissen was es in Lovina so wundervolles zu entdecken gibt!
Liebe Grüße vom Äquator
Eure Sarah
P.S.: Leider vergeht die Zeit rasend und ich habe diese Woche bereits 3 meiner 4 Exams und in der darauf folgenden Woche kommen meine Eltern (kann es kaum erwarten)... Somit wird am kommenden Montag zum letzten Mal die Tastatur zum glühen gebracht!
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