Montag, 19. August 2013

Wunderbares Bali - Teil 2

Wie ihr vielleicht meinem letztwöchigen Beitrag schon "entfühlen" konntet habe ich mich wirklich in Bali verliebt. Ähnlich wie damals in Sapa hatten wir wieder dieses unglaubliche Gefühl von Glückseligkeit und einer ganz anderen Lebenseinstellung. 
Einige wussten ja eventuell schon was kommt, für den Rest nun die Auflösung des "Lovina-Rätsels". Lovina ist bekannt für "seine" Delfine. Wer hier früh aufsteht (um 6 Uhr zum Sonnenaufgang startet die Bootstour) kann die wunderschönen Tiere wirklich haut-/bootnah erleben. 
So sind wir in unseren 4. Tag auf Bali bereits morgens um 5:30 Uhr gestartet um uns auf einem der Boote vor der Küste den Sonnenaufgang und die Delfine anzuschauen. 

Sonnenaufgang vor Lovina im Norden Balis



Allein der Sonnenaufgang hat jede Mühe des frühen Aufstehens wett gemacht, aber als wir dann noch die Delfine direkt neben/vor/hinter unserem Boot erleben durften waren wir endgültig verzaubert und konnten unser Glück gar nicht fassen. 


Das Bild lässt ansatzweise erahnen, wie nahe wir die Delfine erleben durften.

Ein klein wenig sieht man uns die Müdigkeit noch an, aber die Überwältigung hat gesiegt. 

Auf dem Rückweg nach Lovina für ein Frühstück und Schwelgen in Faszination und Begeisterung.

Wohl gestärkt und paralysiert von diesem wunderschönen Erlebnis haben wir uns nach dem Frühstück wieder mit Mien Min auf den Weg zu unserem ersten Stop des Tages gemacht. Begonnen haben wir unsere weitere Bali-Besichtigung mit einem buddhistischen Kloster in Banjar. 

Zur richtigen Einstimmung und da wir ohnehin schon im Bali-Mood sind gibt es zum Auftakt eine Meditationsrunde 

Buddhistisches Kloster von Banjar

Die Inschriften der Stufen - wie von mir ja auch demonstriert - stellen Weisheiten in indonesischer Sprache dar.

Prächtige Farbvielfalt - Gottgegeben und von Menschenhand geschaffen.

Meditativ geht es weiter vor der Hauptanlage des Klosters

Nach so "viel" Kultur brauchen wir erst einmal eine Abkühlung... Stop, naja sagen wir eine Erholungspause,  denn in der heißen Quelle von Banjar kann man sich auf so einige Weisen erholen, aber mit Sicherheit nicht abkühlen! 

Heiße Quelle von Banjar - 38 Grad erinnern an das frühere Kinderbad Zuhause

Entlang unserer Reise durch die Landschaft Balis kamen wir nicht umhin zwischendurch immer wieder einen Stop einzulegen um die Reisterrassen zu bewundern. 

Hier die Pupuan Reisterrassen

Auch überall vertreten und von der Singapur Nachtsafari schon bekannt waren die Flughunde, die sogar vor den Restaurants an Bäumen hingen und uns immer wieder fasziniert haben.

Flughunde zum Greifen nahe 

Am selben Nachmittag haben wir noch eine weite Strecke zurück gelegt um nach unserem Abstecher in den Norden Balis wieder den Süden zu erreichen. Für unsere lange Fahrt wurden wir jedoch mit strahlendem Sonnenschein und atemberaubender Küstenlandschaft belohnt. 

Typisch asiatisch - auch Mien Min schützt sich gerne vor Sonne



Tanah Lot Tempel - hier bei Ebbe 


Atemberaubende Küstenlandschaft

Auf dem Weg zu unserem nächsten Hotel in Sanur haben wir noch einmal einen Tempel besichtigt, dessen Namen ich leider nicht mehr rekonstruieren kann... Die Bilder sprechen trotzdem für sich - er war wirklich schön!



Wer findet den Fehler? - genau! Ganz vorne sind nur 2 und keine 3,5,7 etc. Dächer!

Auch das letzte von Mien Min gewählte Hotel war wieder ein voller Erfolg und hatte eine wunderschöne Pool-Anlage, ein großzügiges Zimmer und ein wunderbares Frühstück zu bieten!

Sativa Resort und Spa

Nach dieser erholsamen Nacht hat uns Mien Min für unseren letzten Tour-Tag abgeholt, der mit einem traditionellen balinesischen Tanztheater begonnen hat. 

Vorbereitung für die große "Show"

Hier wurde für die musikalische Begleitung gesorgt

Beeindruckt haben uns neben Musik und Gesang vor allem die detaillierten und farbenfrohen Kostüme der Darsteller, die mit vollem Einsatz dabei waren. 





Als letzten Punkt auf unserer Tourliste sind wir noch zum allseits bekannten Uluwatu Tempel auf Balis Halbinsel gefahren. Auch hier konnten wir von dem wunderschönen Anblick der Küste einfach nicht genug bekommen und haben kräftig Fotos geschossen. 

Ganz vorne erkennt man klein den Uluwatu Tempel - am meisten hat uns aber die Küstenlandschaft beeindruckt

Küstenlandschaft rund um den Uluwatu Tempel 

Auch am letzten Tag haben wir unser Mittagessen wieder bei grandioser Aussicht - dieses mal direkt am Meer - genossen. 

Gegrillte Meeresfrüchte bei grandioser Aussicht 



Wer sich auch von Mien Min in die zauberhafte Welt Balis entführen lassen möchte, kann sich ihr Angebot online anschauen (http://www.preiswert-bali-reisen.com/) oder ihr direkt eine Mail schreiben (mienmsugita@hotmail.com), sie passt die Reiseplanung auch gerne euren individuellen Wünschen und Vorstellungen an!

Unsere verbleibenden beiden Nächte haben wir in Seminyak verbracht und uns dort zwei schöne Tage am Strand gegönnt um uns einfach einmal zu entspannen bevor der Lernalltag uns wieder einholen sollte... 

Bali ist wirklich zum abheben!

Wunderschöner letzter Abend am Strand...

... bei einer Shisha, kühlem Bintang Bier...

... fabelhafter Atmosphäre und einem wundervollen Sonnenuntergang! 

Und zum Abschluss endlich einmal wieder eine super leckere Steinofen-Pizza!!

Wie bereits angekündigt war das mein letzter Blogeintrag aus meinem Auslandssemester in Singapur. Am Freitag kommen meine Eltern und nach ein paar Tagen in Singapur treten wir unseren Urlaub in Thailand an, von dem wir euch gerne nach unserer Rückkehr nach Deutschland Bilder und Geschichten zeigen/erzählen. 

Ich bedanke mich noch einmal für eure rege Anteilnahme, euer Interesse, Mitgefühl und Unterstützung während meiner Zeit hier.

Mit Sicherheit kann ich sagen, dass die letzten 4,5 Monate die abwechslungsreichsten und aufregendsten meines Lebens waren. Ich durfte viel erleben, sehen und lernen und würde dieses Abenteuer jederzeit wiederholen.  




Liebe (letzte) Grüße vom Äquator - ich freue mich schon auf euch!! 

Eure Sarah 




Montag, 12. August 2013

Bali - nicht nur eine Insel sondern ein Lebensgefühl!

Hallo ihr Lieben,

nach einer kleinen Pause melde ich mich zurück. Wir sind am Freitag von unserer 1-wöchigen Bali-Reise zurückgekehrt und haben es wirklich sehr genossen. Wie der Titel bereits verrät ist Bali nicht nur einfach wunderschön sondern vermittelt ein ganz eigenes Lebensgefühl. Es stimmt, was wir an unserem ersten Abend in einer Bar an der Wand gelesen haben: "In Bali every day is Sunday!"

Für uns ganz ungewohnt haben wir uns dieses mal für eine geführte Tour entschieden. Nach unserer Ankunft in Denpasar haben wir die erste Nacht in einem Bed and Breakfast in Kuta verbracht.

Das Tanaya B&B ist wirklich empfehlenswert und eher Hotel-ähnlich

Am nächsten Morgen wurden wir dann von unserer deutschsprachigen Reiseleiterin Mien Min dort abgeholt und von da an ging die Tour im klimatisierten Auto quer über die Insel. 
Erster Stop war bei einer balinesischen Familie, wo wir uns das Leben der ansässigen Bevölkerung einmal von ganz nahe anschauen konnten. 

Innenhof mit "Schlafzimmern"

Küche

Erstes Gruppenfoto der Reisegruppe. Ich darf vorstellen (von links nach rechts): Sebastian, ich und Vicky

Überall in Bali das gleiche Bild: Opfergaben wo man nur hinsieht und -tritt(!!)... (meist Reis, Blumen, Zigaretten, Toast etc.)

Auch hatten wir hier die Möglichkeit neben einiger interessanter neuer Teesorten einmal den berühmten Luwak Kaffee zu probieren. Wer davon noch nie etwas gehört hat: Das sind Kaffeebohnen, die von Katzen gegessen und dann im Kot wieder ausgeschieden werden. Der Kaffee ist sehr teuer, aber auch nur in seiner Art der Erzeugung besonders, wir konnten kein Geschmackshighlight verzeichnen... könnte aber auch an der Zubereitungsweise gelegen haben... 

"Kaffeekatzen"

Kaffeesatz? Was ist das :)?

Erkennen konnten wir unser Auto immer am Deutschen-freundlichen Aufkleber...


Bali ist wirklich in jeglicher Hinsicht ein absolutes Highlight und hat uns sowohl kulturell, landschaftlich als auch kulinarisch wirklich von vorne bis hinten verwöhnt. 

Landschaftliche Highlights waren auf unserer Tour wirklich keine Mangelware - hier der Tegenungan Wasserfall

Im Tourpreis inbegriffen: super leckere Buffets mit sagenhaftem Ausblick auf Reisterrassen und das Meer: 



Trotz der Vielzahl an besichtigen Tempeln konnte man sich an den Gebäuden nie satt sehen, da jeder Tempel auf seine Weise besonders war, hier der Kerta Gosa Gerichtshof in Klungkung.


Auch lebende Opfergaben waren nicht selten, wie hier in der "Fledermaus-höhle" (Goa Lawah Tempel in Padang Bai)

Wie bereits angeklungen hat sich die Balireise von unseren bisherigen Abenteuern wirklich um Welten unterschieden. Nicht nur haben wir Bali mit einer deutschen Führerin und klimatisiertem Auto erkundet - man bedenke: bisher hatten meist nicht einmal die Hostel Zimmer eine Klimaanlage oder Toilettenspühlung!. Im Tourpreis inbegriffen waren neben deutschsprachiger Reiseleitung und grandiosen Mittagessen auch super schöne Hotelanlagen wie beispielsweise diese Cottages in Candidasa, wo allein der Duschbereich des Badezimmers so groß war wie eines der Schlafzimmer unsere Appartements hier in Singapur war, schaut es euch selbst an: 


Discovery Candidasa Cottages & Villas 


Direkt am Meer gelegen und mit wunderschönem blauen Himmel - nein, das Bild ist nicht aus dem Katalog, sieht man ja an den beiden bekannten Gesichtern! 

Gestärkt und gut erholt konnte es dann am nächsten Morgen mit der Bali Erkundungstour weitergehen und auch an diesem Tag konnten wir in einigen Tempeln wieder die wunderschöne Geschichte und Kultur Balis genießen. 

Wasserpalast Tirta Gangga in Karangasem 

Wir passen uns optimal an alle Situationen und Gegebenheiten an: merkt man noch, wer die richtigen Hexen sind?

Immer wieder waren für uns die Hakenkreuze ein Schock, die auf der Insel weit verbreitet sind, aber natürlich eine ganz andere Bedeutung haben, als wir sie kennen. Selbst die Tempel sind von dem in Bali positiven Symbol nicht "verschont" geblieben. Hier einer der Türme Balis bedeutendsten "Muttertempels" Besakih. 


Muttertempel Besakih, und direkt nach der Tempelerkundungstour ab ins Reisfeld...

... naja ich bevorzuge doch ein Mittagessen mit Blick AUF das Reisfeld - wieder einmal mit wunderschönem Ausblick und vielen Leckereien! 

Frisch gestärkt kann man sich dann schon mal den Batur Vulkan an gleichnamigem See anschauen - natürlich wurde der Berg mit dem Auto bezwungen - dies lag jedoch nicht an unserem Nicht-Willen den Berg zu bezwingen sondern eher daran, dass wir Mien Min vor zu frühem Aufstehen verschonen wollten (ehrlich!!). 

Batur Vulkan 

Auch wenn die zahlreichen Tempelanlagen auf den Bilder gleich aussehen mögen, so hatte doch jede ihren eigenen Reiz und war immer wieder ein Blickfang. Hier die heiligen Quellen von Sebatu.  

Heilige Quellen von Sebatu

Zum Tagesabschluss noch einmal einen atemberaubenden Blick auf die wunderschöne Reisterrassenformation der Tegalalang Reisterrassen. Auch wenn diese ein wenig an Sapas Reisterrassen erinnern, so zeichnet sich der Blick hier doch noch einmal besonders durch die Palmen aus, die einen nie vergessen lassen, dass man sich in tropischen Gefilden bewegt.  
Tegalalang Reisterrassen

Auch in Ubud konnten wir uns von den Anstrengungen des Tages wieder in einem wunderschönen Cottage mit Blick auf Reisterrassen und Pool - Wort wörtlich direkt vor der Haustüre - erholen. 

Ubud Villa Chempaka

Wir haben uns wirklich keinen Leckerbissen entgehen lassen und wurden überall verwöhnt! Frühstück auf der Terrasse direkt vor unserem Cottage in Ubud

Kulinarisch ging es an diesem Tag direkt weiter. Auf dem Obst- und Gemüsemarkt von Candi Kuning konnten wir allerlei uns unbekannter neuer Obstsorten ausprobieren. Leider haben auch hier die Obsthändler den Tourismus bereits als siedend heiße Quelle entdeckt und viel Tradition ist bereits gewichen. Trotzdem waren die Farben des Obst, Gemüses und der Gewürze ein wahrer Augenschmaus. 

Obst- und Gemüsevielfalt in Candi Kuning 


Weiter ging es mit dem Tempel Pura Ulun Dana am Beratan See, bei dem vor allem das Spiegelbild im Wasser zum Charme beigetragen hat und lediglich der strahlend blaue Himmel für das "Ansichtskartenfoto" fehlt.  Gut zu wissen: Die Tempel haben in der Regel eine ungerade Zahl an Dächern (3,5,7 oder 11), da das mittlere Dach die Balance halten soll. 

Pura Ulun Dana am Beratan See

Nicht beklaut (zum Glück) aber schwer "genötigt" wurden wir danach von den raffgierigen Affen im Monkey Forest am Rande des Buyan Sees, die einfach nicht genug von unseren Bananen und Erdnüssen bekommen konnten. 

Monkey Forest am Buyan See


Darf ich vorstellen: Mien Min unsere deutsche Reiseleiterin, die uns auf eine wirklich phantastische Reise durch ihr Land entführt  hat. Die Größenverhältnisse... naja selbst-redend, aber mittlerweile sind wir daran gewohnt!

Nach einer kleinen Treckingtour haben wir den Gitgit Wasserfall im Norden Balis erreicht.

Und auch in unserer dritten Nacht konnten wir nur wieder einmal über die Hotel Auswahl von Mien Min und den für uns ungewohnten Luxus staunen. Auch in Lovina haben wir wieder mehr residiert als genächtigt. 

Puri Saron Deluxe Lovina

Um Sebastian einmal ein Stück unserer Reise- und Esskultur näher zu bringen (viel Auswahl hatten wir in Lovina ohnehin nicht) sind wir in einem Hinterhof Einheimisch essen gegangen. Die Speisekarte hing an der Wand und verstehen konnten wir sie nicht (abgesehen von Nasi Goreng - aber das wäre ja langweilig...). So haben wir blind bestellt und für umgerechnet ca. 1 € pro Person inklusive Getränk lecker zu Abend gegessen. 


Nun bin ich an das Ende der Erzählung des ersten Teils unserer Bali Reise gelangt. Wie wir hier in Singapur feststellen durften ist Lovina (der als letztes beschriebene Ort) für etwas ganz besonders berühmt... Vielleicht wissen es manche, der Rest kann sich auf wunderschöne Bilder und eine "Überraschung" freuen. In einer Woche folgt Teil 2 unserer Reise und dann werdet ihr wissen was es in Lovina so wundervolles zu entdecken gibt! 

Liebe Grüße vom Äquator
Eure Sarah

P.S.: Leider vergeht die Zeit rasend und ich habe diese Woche bereits 3 meiner 4 Exams und in der darauf folgenden Woche kommen meine Eltern (kann es kaum erwarten)... Somit wird am kommenden Montag zum letzten Mal die Tastatur zum glühen gebracht!